Zum Saisonfinale des DMV GTC reiste die Mannschaft Car Collection Motorsport am vergangenen Wochenende zum Hockenheimring. Das Team um Peter Schmidt setzte einen Audi R8 LMS GT3 für Dirg Parhofer und Isaac Tutumlu Lopez ein. Die Witterungsbedingungen stellte alle Teilnehmer vor eine große Herausforderung.
Kurz vor dem Wochenende allerdings, musste Dirg Parhofer seinen Start gesundheitlich bedingt absagen. Somit hielt Isaac Tutumlu Lopez in den beiden 30-minütigen Sprintrennen sowie dem einstündigen Rennen zum Dunlop 60 alleine die Fahnen für das Team aus Walluf hoch.
Bereits am Freitag fand das Zeittraining für das erste Rennen zum DMV GTC statt. Bei regennasser Fahrbahn konnte Isaac die Pole Position rausfahren. Später folgte das Zeittraining für das Dunlop60 Rennen. Auch hier war der Hockenheimring zu Beginn des Trainings noch nass, trocknete aber zum Ende der Session immer weiter ab. Kurz vor Ende wechselte das Team noch auf die profillosen Slick-Reifen. Tutumlu war in der Aufwärmphase etwas zu vorsichtig und bekam nicht die richtige Temperatur in den Reifen. Somit musste man sich mit Platz 5 begnügen.
Gleich zu Beginn des einstündigen Rennens zum Dunlop60 gab es eine Schrecksekunde. Isaac drehte sich Ausgangs der ersten Kurve Mitten im Feld, konnte aber nach einer 360-Grad Drehung das Rennen wieder aufnehmen. Der Dreher kostete Tutumlu Lopez einige Positionen. Auch im Rennen trocknete die Strecke immer weiter ab. Das Team Car Collection Motorsport und Isaac Tutumlu Lopez nutzten den Pflichtboxenstopp um auf die Slick-Reifen zu wechseln. Dies war genau die richtige Entscheidung. Isaac Tutumlu Lopez im Audi R8 LMS GT3 #18 konnte sich so in der zweiten Rennhälfte auf den hervorragenden 3. Platz zurückkämpfen.
Isaac Tutumlu Lopez: „Ich habe versucht Christiaan (Frankenhout) auf der Aussenseite zu überholen. Die Reifen waren aber noch zu kalt und der Curb zu rutschig. Aber ich konnte direkt die Aufholjagd starten. Unser Reifenpoker zum Pflichtboxenstopp hat sich wirklich ausgezahlt und es war der Wendepunkt. Es war keine leichte Entscheidung denn viele Stellen waren noch feucht. Ich habe viele Mitbewerber überholen können um am Ende Dritter zu werden. Auch Simon (Reicher) hätte ich noch überholen können, wenn das Rennen eine Runde länger gegangen wäre. Aber es war ein überaus erfolgreicher Freitag, denn ich konnte in der allerletzten Runde noch die schnellste Rundenzeit des Rennens fahren.“
Rennen 1 zum DMV GTC startete Tutumlu von der Pole Position aus. Diese Position behielt er auch zu Beginn des Rennens. Zur Rennhälfte holte Alec Udell auf und konnte Isaac überholen. Auf Platz 2 liegend blieb der Spanier am US-Amerikaner dran und setzte ihn zu Rennende wieder unter Druck. Leider reichte es nicht mehr für ein Überholmanöver und somit sicherte Isaac Tutumlu Lopez sich die zweite Position sowie die schnellste Rennrunde.
Im zweiten Lauf zum DMV GTC ging Tutumlu von Position 4 ins Rennen. Mit einem grandiosen Start schob er sich direkt auf Platz 1 nach vorne. Es war ein spannender Kampf mit Kenneth Heyer Mercedes. Im ersten und dritten Sektor war Isaac der schnellere, im zweiten Sektor Kenneth, welcher dann zur Halbzeit ein Überholmanöver startete. Tutumlu folgte Heyer, machte kurz danach aber einen Fehler, bei dem er durch das Kiesbett fahren musste und ihn auf der nassen Wiese in einen Dreher zwang. Auf Platz 5 liegend nahm Isaac das Rennen wieder auf. Der Zeitenabstand war zu groß und Tutumlu Lopez beendete das letzte Rennen der Saison letztlich auch auf Platz 5.
Peter Schmidt: „Es war schade, dass Dirg (Parhofer) an diesem Wochenende nicht starten konnte. Aber auch wenn er nicht gefahren ist, hatten wir mit ihm und seinem Firmenevent ein tolles Wochenende mit Taxifahrten und drei spannenden Qualifyings sowie Rennen. Isaac und das Team haben einen hervorragenden Job gemacht, denn das ständig wechselnde Wetter stellte alle vor eine große Herausforderung. Der Rennbetrieb wird nun etwas ruhiger aber die Vorbereitung und Planungen für die kommende Saison laufen schon auf Hochtouren.“ hat die ganze Woche so hart dafür gearbeitet und es ist schade, dass wir diesen Erfolg nicht gleich am Sonntag feiern konnten, aber es war ein Rennen für die Geschichtsbücher und wir waren Teil davon. Daher macht mich dieses Ergebnis sehr stolz. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team und an Audi Sport!“