Zum Saisonauftakt beim Wüstenmarathon, den HANKOOK 24H DUBAI, startete die Mannschaft Car Collection Motorsport aus Walluf mit zwei Audi R8 LMS GT3. Der Audi R8 LMS GT3 mit der Nummer 33 wurde pilotiert von Dimitri und Dirg Parhofer, Rémi Terrail, Ali Çapan und Frank Stippler. Das Schwesterauto, der Kirchhoff-Audi R8 LMS GT3 mit der Nummer 34, fuhren Dr. Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Elmar Grimm, Ingo Vogler und Wiggo Dalmo.
Zwei Audi R8 LMS GT3 reisten für Car Collection Motorsport in die Vereinigte Arabische Emirate. Kurz vor dem Zeittraining gab es auf dem Audi mit der #33 noch einen Fahrerwechsel. Ali Çapan aus der Türkei, der erst sein zweites Rennen überhaupt bestreiten sollte, nutzte die Testfahrten und freien Trainings sich an den Audi R8 LMS GT3 zu gewöhnen, die Strecke in Dubai kennenzulernen und auch die Fahrt durch den Verkehr zu lernen. Diese Aufgaben meisterte er mit bravour, allerdings entschied man sich dann doch, in Dubai noch einmal auszusetzen. Für ihn stehen nun weitere Testfahrten auf dem Programm. Ihn ersetzte Isaac Tutumlu Lopez, der bereits 2016 für Car Collection Motorsport im ADAC GT Masters fuhr und auch bei den HANKOOK 24H DUBAI 2017 ins Rennen ging.
Im Zeittraining setzte der Audi Sport customer racing Fahrer Frank Stippler die schnellste Zeit auf dem Audi R8 LMS GT3. Elmar Grimm sollte für das Quintett auf dem Schwesterfahrzeug mit der #34 die Zeitenjagd aufnehmen. Stippler qualifizierte sich auf Position 11, wobei eine Verbesserung der Zeit durch eine rote Flagge zum Ende des Trainings verhindert wurde. Grimm stellte den GT3-Boliden auf Startplatz 26. Im Nachttraining zeigte Tutumlu Lopez dann noch einmal das Potential und beendete das Training auf Rang 2.
Den Start übernahmen ebenfalls Stippler und Grimm. Beide arbeiteten sich in der ersten Stunde des Rennens nach vorne. Der Audi R8 LMS GT3 #33 lag bereits auf Platz 6, bis ihn ein Reifenschaden zurückwarf auf Platz 28. Der Kirchhoff-Audi R8 LMS GT3 kämpfte sich auf Platz 13 sowie Position 7 in der Klasse A6-AM vor. Mit einer perfekten Strategie kä
mpfte sich das Quintett Parhofer, Parhofer, Terrail, Tutumlu Lopez und Stippler, eindrucksvoll in nur zwei Stunden zurück auf Platz 3 in der Gesamtwertung und Rang 2 in der Klasse A6-AM.
Im weiteren Rennverlauf hielten sich beide Fahrzeug konstant in den TOP 10 bzw. TOP 15. In der achten Rennstunde dann der Schreck. Dimitri Parhofer steuerte das Fahrzeug #33 als sich zwei Fahrzeuge vor ihm berührten und eines der Beiden sich direkt vor ihm drehte. Ein ausweichen war nicht mehr möglich und so knallte er Frontal in das Fahrzeug des Mitbewerbers. Beide Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt, allerdings dachte man erst, dass Rennen aufgeben zu müssen. Aber Aufgeben war für die Mannschaft um Peter Schmidt keine Option und so reparierten die Mechaniker den Audi R8 LMS GT3 in Rekordzeit und man ging auf Rang 40 wieder ins Rennen.
Nach 24 harten Stunden überquerten Dr. Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Elmar Grimm, Ingo Vogler und Wiggo Dalmo, nach einem absolut fehlerfreien Rennen, auf Rang 11 im Gesamtklassement und Platz 5 in der Klasse A6-AM die Ziellinie. Das Schwesterfahrzeug mit Dimitri und Dirg Parhofer, Rémi Terrail, Isaac Tutumlu Lopez sowie Frank Stippler beendete nach einer erneut starken Aufholjagd auf Position 23 den Wüstenmarathon. Trotz der perfekten und fehlerfreien Leistung der Fahrer und aller Teammitglieder, war man mit dem Ergebnis des Rennens nicht zufrieden.
Peter Schmidt: „Die Regularien in der Klasse A6 bzw. A6-AM, haben sich in dieser Saison geändert und leider zur Benachteiligung der Gentlemen-Fahrer beigetragen. Die fünf Fahrer auf unserem Audi mit der Nummer 34 haben ein fehlerfreies Rennen gefahren. Auch unsere Mechaniker und Ingenieure haben perfekt und fehlerfrei gearbeitet. Trotzdem waren wir nicht in der Lage, aus eigener Kraft ein Podium in der A6-AM Klasse einzufahren. Das liegt daran, dass man in der A6-AM Klasse nur mindestens zwei Gentlemen- bzw. Bronze-Fahrer auf dem Auto haben muss. Die restliche Besatzung kann sich aus einem Gold- oder Platin-Fahrer sowie zwei Silber-Fahrern zusammensetzen. Wenn man sich nun die Nennliste anschaut und sich mal einige der Namen auf der Zunge zergehen lässt, die in einer „Amateur“-Klasse gestartet sind, dann kann das nicht richtig sein. Namen wie Bernd Schneider, Alfred und Robert Renauer, Dennis Olsen, Lance-David Arnold, Dominik Baumann und viele mehr, haben in einer „Amateur“-Klasse, in dieser Menge nichts zu suchen. Hier muss sich die Creventic schnell etwas einfallen lassen, denn ansonsten macht es für uns keinen Sinn mehr, weiterhin hier zu starten.“